Anwendungsmöglichkeiten bei Erwachsenen und Kindern
- Pränatale Störungen und/oder Geburtstraumata z.B. durch Sauerstoffmangel
- Alkohol- oder Nikotinabusus während der Schwangerschaft
- Verletzungen bei Unfällen oder Stürzen auch wenn scheinbar „nichts passiert ist“
- Hohes Fieber v.a. über einen längeren Zeitraum
- Infektionen
- Vergiftungen
- Genetische Veränderungen wie z.B. Trisomie 21. Hier kann die Entwicklung im genetisch vorgegebenen Rahmen gefördert werden
- Psychische Traumata und/oder schwere Vernachlässigung
- Schlaganfall
- Wenn ein Kind an seiner natürlichen Entwicklung gehindert wird, wie z.B. lange Aufenthalte in MaxiCosi, Wippen, Gehfrei o.ä.
oder zum Beispiel bei folgenden Symptomen:
- Entwicklungsverzögerungen
- Motorische Störungen wie z.B. der Grob- oder Feinmotorik oder der Koordination
- Lernschwierigkeiten, Legasthenie, Rechenschwäche
- Wahrnehmungsstörungen wie z.B. AD(H)S oder sensorische Hyper- oder Hyposensibilität, d.h. jemand ist in ihren/seinen Wahrnehmungen sehr empfindlich oder sehr unempfindlich
- Sprachschwierigkeiten wie z.B. Artikulationsstörungen, Wortfindungsstörungen etc.
- Visuelle Schwierigkeiten wie z.B. eingeschränkte Augenbewegungen oder mangelndes dreidimensionales Sehen
- Vegetative Störungen, z.B. Schlafstörungen, Veränderungen des Blutdrucks oder Schwierigkeiten in der Stressverarbeitung
- Verhaltensauffälligkeiten, wie mangelnde soziale Kompetenz oder unkontrollierte Wutanfälle
- Hyperaktivität
- Essstörungen
- Ängste
- Autismus
- Psychische Erkrankungen
Tritt eine Verletzung des Gehirns ein, so können entweder Nervenzellen selbst oder aber Verbindungen zwischen ihnen zerstört werden. Die Verletzung kann wie bei der Haut so klein sein, dass das Gewebe mühelos regeneriert werden kann. Sie kann von mittlerer Schwere sein, so dass wir bei bestimmten Dingen Schwierigkeiten haben, jedoch insgesamt wenig beeinträchtigt sind. Eine Verletzung kann jedoch auch so schwer sein, dass wesentliche Funktionen ausfallen und dadurch schwere Beeinträchtigungen entstehen.
Das Ausmaß der Beeinträchtigungen kann also sehr unterschiedlich sein. Die Methode NFR kann sowohl bei leichten Funktionsbeeinträchtigungen als auch bei schweren Störungen eingesetzt werden.
Manchmal ist unklar, ob die Schwierigkeiten aufgrund einer Funktionsstörung im Gehirn oder aufgrund psychischer Schwierigkeiten bestehen. Dies ist vor allem bei Verhaltensauffälligkeiten der Fall. Häufig werden diese als Erziehungsschwierigkeiten den Eltern zugeschrieben. Hirnfunktionsstörungen und psychische Schwierigkeiten treten oft in Kombination auf. Daher kann es eine große Hilfe und Entlastung für Eltern sein, abklären zu lassen, ob psychische Auffälligkeiten neurologische Ursachen haben können.
Die Methode Neurologisch Funktionelle Reorganisation (NFR) nach Florence Scott kann in jedem Lebensalter angewendet werden. Auch Menschen mit eingeschränkter Beweglichkeit können die Übungen – unter Umständen mit Hilfe anderer Personen – durchführen. NFR bietet die Möglichkeit, am Ursprung der Schwierigkeiten zu arbeiten, wenn die Probleme neurologisch bedingt sind.
Sollten Sie unsicher sein, ob das Übungsprogramm das Richtige für Sie oder Ihr Kind ist, können Sie sich von mir gerne beraten lassen. Klicken Sie bitte hier.
Die wichtigste Voraussetzung für den Erfolg ist die regelmäßige und konsequente Durchführung der Übungen.
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